Montag, 26. Dezember 2016

Fundsachen 26.12.


Rauhnächte 2016

Rauhnächte, Nebel, bizarr dröhnt der Bass, 
Anschläge, Spiele, dieses Jahr Angst und Spaß. 
Wiederkehr. Sicherheit. Zynisch jedes Wort. 
Wohin fliegt der Falke - es ist niemand dort. 

Rückschau und Fehler, ein Jahrhundert in  Not. 
Aleppo und Twitter, viel Bytes wenig Brot. 
Sachlichkeit. Lüge. Gefahr in jedem Ton. 
Wo wir auch suchen, der Wahrheit kein Lohn. 

Ref.: 
Es reicht nicht die Küche zu fegen.
Es reicht nicht das Konto zu pflegen. 
Es genügt nicht zu sein, 
du fällst trotzdem drauf rein. 
Keine Rettung in Sicht,
Und an mir liegt es nicht. 

Dunkle Gassen, Helle Lichter- Irgendetwas geht schief.
Du bist sicher und gleich hilflos, an welcher Stelle es so lief. 
Eigne Schuld oder Zufall, falsche Nummer oder Pech.
Grad noch Lieder und schon wieder ist der nächste Sänger weg. 




24.12.2016


Berlin, 19.12.2016


Donnerstag, 19. Mai 2016

Die Warnenden

Nenn sie nicht Margret,
Such nicht nach Hannah, 
Lies nichts von Hilde, 
Mach Dir nichts vor. 

Bau nicht auf Suzy
Hol nichts von Katleen
Tanz nicht mit Jenny
Sei bloß kein Tor. 

Tipps und Avancen, Drohung und Rat
Angst vor den Anderen, öde und fad

Denk nicht an Pieter
Kauf nicht bei Timm
Schau nicht nach Stephen
Such nicht nach ihm

Fahr nicht zu Andres
Lauf nicht zu Ben
Spiel nicht mit Ludwig
Sprich nicht von ihm

Erfahrung und Meinung, Kränkung und Wut,
wer nicht das Gute sieht - 
Macht auch nichts gut. 

Mittwoch, 18. Mai 2016

Schafskälte

Nicht zu früh die Pflanzen nach draußen, 
Noch ist es kalt zur Nacht und rauh. 
Es gibt nur wenig Tage 
dann werden sie kürzer, 
... wenns am schönsten ist. 

Nicht zu früh die Hoffnung leben, 
Wieder ist kalt das Land und rauh.
Es gibt nur wenig Worte
dann werden sie bitter
... damit's nicht am schönsten ist. 

Nicht zu früh die Sehnsucht begraben,
Warm ist es manchmal auch ohne Licht. 
Gibt genug Wein und Wasser zu haben, 
... weil's allemal, 
trotz und alldem, 
Gerade am schönsten ist. 



Mittwoch, 11. Mai 2016

Sommeranfang

Die warme Sonne, Himmel, dazu noch Eis im Glas.
Ich wünsch mir einen Schimmel, denn heute passt auch das.
Mit rosaroten Blumen, mit Wasser, Luft und Meer.
Wenn man ein bisschen wartet kommt das Glück
... auch her. 

Der Kran, der Weg, die Weite, dazu der Wein am See.
Ich brauch mir nichts zu wünschen, fast alles da, kein Weh.
Wenn man die Augen schließt, erscheint das Haus im Licht,
mehr Fragen kann man stellen
...(Du nicht.)



Der Sieg, der Hut, das Leuchten, dazu ein Hauch von Glück.
Mal gut, mal ganz, mal besser - die Ahnung von dem Stück. 
Im Garten gibt es Rosen, was fehlt, wird schnell beschafft,
die Schere, Garten und dazu
....die Kraft. 

Montag, 21. März 2016

Sonntag, 20. März 2016

Wieder Ostern


Unsre Unzufriedenheit im Glück

Was ist in uns gefahren, 
Was weht der Wind so kalt.
Woher das Leid im Leben.
So jung und doch so alt. 

Wer treibt die schrille Trauer,
Und weiter sie zur Wut
Wo eben noch alles im Bau war
Und sicher galt, und gut ?

Der Kran steht fest und Autos
Sind günstig im Verkauf.
Da drüben wächst ein Supermarkt,
Es gibt hier Brot zuhauf.

Was treibt uns unterdessen,
Grad jetzt so haltlos an. 
War das Glück so schwer zu ertragen?
Keine Rettung, kein Ziel, kein Plan. 

20.3.16





Sonntag, 14. Februar 2016


Donnerstag, 11. Februar 2016

Währenddessen

Während sie die Brote schmieren, 
Hoffnung, Liebe, Glauben schüren, 
Und dabei sich selber finden, 
schaut Ihr weg. 

Während sie die Jacken legen, 
Socken, Schals und Mützen geben, 
Merken erst was wichtig ist, 
Seht Ihr fern. 

Während Sie die Straßen füllen, 
Und zusammen Jetzt noch grillen, 
Sprachen lernen, Arzt besuchen,
Habt Ihr Angst. 



Ruhe gleitet hin

Sie lebt jetzt drei Etagen tiefer. 
Das merkt man erst beim zweiten Blick.
Die Aussicht ändert sich, wird schiefer.
Es reicht noch allemal zum Glück. 

Sie holt die Milch und macht sie heißer. 
Die Wäsche trocknet, Ruhe gleitet hin.
Vielleicht sind einige Geräusche leiser. 
Der Hahn tropft weiter vor sich hin. 

Ums Eck da könnte jetzt ein Hund sein. 
Im Hof wär jetzt ein Tisch für zehn. 
Die Kinder könnten klein und bunt sein. 
( An dieser Stelle muss ich gehen. )

10.2.

Samstag, 6. Februar 2016


Traumveranda Beerenrot


Die Legenden vom Tisch


ICE Notizen

Grau und gelb, der Test geht um die Farbe. Was uns hält ist: 
weit und breit nur Schnee. 
Stille, Rauschen oder schreit da jemand. 
Irgendwo tut irgendwem was weh. 

Schwarz und weiß, das Klare und das Wahre. Warum ist kein weißer Schnee in Sicht ? Zug fährt rein und raus und Schaffner fragen. 
Was die Antwort ist - man hört es nicht. 

Störend oder froh, dass keiner tot ist. 
Glaube, Wissen, alles frei on Tour. 
Nur am Baumarkt stapeln sich die Wagen. 
Und Tabletten gibt es um sechs Uhr. 

Februar 2016