Donnerstag, 13. Dezember 2012

Montag, 1. Oktober 2012

Ein leichter Anflug melancholischer Geborgenheit

Wann ist der letzte Sommerabend ?
wenn es noch ohne Mantel geht
wenn Gäste noch in Gärten sitzen,
wenn es noch früh ist und schon spät.

Wann ist die letzte große Chance ?
wenn es noch ginge jetzt zu gehn
wenn man sich vortäuscht zu entscheiden
und bleibt dann doch am Ufer stehn.

Wer Rilke liebt, der mag auch Aldi,
wenns es da brennt, man sieht es nicht
die Wände dieser Kathedralen
sind ohne Glas, und ohne Licht.

Ich schlaf im Auto, diesmal wirklich,
das auch im Walde sicher steht.
Die Luft scheint still und nicht ein Blatt gibts
das jetzt durch die Schönhauser weht.

Im Beet versenk ich Tulpenzwiebeln,
der Zukunft bin ich gern voraus
es kommt der Mai, es kommt ein Morgen
wer jetzt kein Haus hat - kommt nach Haus.

Freitag, 17. August 2012

Freitag, 3. August 2012

Berliner Strandnotizen

Noch immer heisst das Kennwort der Zentrale
"dasistverrat"  - und es erinnert mich daran
dass ich noch immer keine Bilder male
und auch noch nicht vergessen kann

Vergeben geht ganz einfach und es fügt sich
in manchen Wochenablauf einfach ein
wenn man es wirklich will, ist immer Zeit auch,
in der man einen Kaffee trinken kann

"Sie werden" - sagt er - "Dir in fremden Städten
das nehmen, was Dir gut und wichtig scheint."
Du sagst: "ich habe das bereits verloren"
( ich schau nach oben, wo die Wolke weint )

Die blauen Wolken sind ein Teil der Inszenierung
und auf der Strasse geht es gut voran
die Lüge ist: ich will niemand gefallen -
es reicht, dass man mich ganz gut riechen kann

Im Garte blüht Hibiscus, blau und zärtlich
schmiegt er sich an die Wand aus dunklem Stein
volltrunken singen Gäste (mittendrin ich)
wir denken uns den großen Garten klein.








Donnerstag, 12. Juli 2012

Hochsommerlied

Ich hatte ganz vergessen wie der Juli ist
es ist schon neun, die Sonne steht noch hoch
in jeder Hinsicht lohnt es sich jetzt hier zu sein
erst irgendwann kommt auch der Urlaub noch

Die Heilung schreitet schneller als gedacht voran,
hier hab ich ausnahmsweise mich gerirrt,
es gibt ein Wissen, dass man alles machen kann,
und wieder frei nicht erst im Herbst sein wird.

Der Sommer lebt erst jetzt, das Grün bricht endlich aus,
Gewitter gibt es täglich um halb zehn,

Schneewittchen heisst die Rose und heisst auch mein Haus,
beim Graben kann ich meine Wurzeln sehn.



Wir leicht es ist, die Puzzlesteine fügen sich,
die Suppe ist noch warm, ich trink den Wein,
ich rufe beide Tiere und es kuschelt sich,
der Kater ganz geborgen bei mir ein.

Der Abendalltag hat etwas Alltägliches,
ein Brauchtum voller Blick auf Mensch und Tier
im Rechner seh ich aus Versehen Bilder an,
Veranden - keine davon gibt es hier.

Ein See, so denk ich, sollte nicht im Garten sein,
soll weit und tief sein, mittendrin im Wald,
der Sommer ist noch voller Hoffnung, wird noch sein,
das letzte Bild ist lang noch nicht gemalt.



Dienstag, 10. Juli 2012

Landkartenwiederherstellung

               Ich hatte diesen Dämeritzsee nicht mehr ertragen, ihn mit einer Losung zugeklebt.
Am 10. Juli abends um 23 Uhr war auch diese Wunde geheilt, 
die Karte ist wieder weg, 
der Süden Berlins einfach nur eine fantastische Landschaft 
voll wunderbarer Plätze am Wasser.
Danke.

Abendsonne im Süden der Stadt


Schiffe, Anker, Hafen und ein ganz entspanntes Leben 

Sonntag, 8. Juli 2012

Hof-frühstück im Jahr der Genossenschaften

Die Mitte der Stadt aus der Sonntagsperspektive

Das Iphone fällt schon wieder in dern Sand,
grad wenn ich was vermeiden will, passiert es.
Man hält das Leben selbst in seiner Hand,
und zwischen allen Fingern rieselts.

Die Barmusik ist leise und wahrscheinlich
schlaf ich in 10 Minuten einfach ein
Ich fühl mich so beschützt bei allem Tun - ich
weiss, ich kriege mich auch immer wieder ein. 

Der Ball fällt oft, ins falsche Feld: "daneben",
die Frauen lachen und die Männer auch,
es gibt ein wunderbares, schönes Leben,
ich halte mir vor Freude meinen Bauch.

Es rauscht in meinen Ohren so als wäre,
das Meer gleich nebenan, so weit, so schön.
wir machen uns ganz einfach gute Bilder
anstatt die falschen niemals zu verstehn.
 
Sie spielen "Unterm Pflaster liegt der Strand",
der Hund beginnt auch pflichtgemäss zu graben,
weil ich auch unterm Pflaster keine Wunde fand,
ist noch viel mehr mit Sicherheit zu haben.


Samstag, 7. Juli 2012

Zufall & Kontrolle - Konzert

Glück und Glas

Man kann aus einer großen Liebe keine kleine machen,
und wenn man Glas zerbricht, gibt das kein Glück.
Mit Sprüchen kann man Wände dekorieren,
"gesagt, getan" - da gibt es kein Zurück.

Man kann die Gläser auch nach "dreimal tagen"
erneut zum Trinken nutzen: und sie halten aus!
Wenn jeder schweigt, hört man die ganzen Fragen
es strömt der Regen, keiner muss nach Haus.

Das Ganze nennt sich "Großprojekt Vergeben"
wir basteln aus dem Pathos eine Bank
von der aus schaut man überrascht aufs Leben
mit Decke liegen keine Nerven liegen blank.

Um irgendwann kommt wer und fragt nach Gründen
"Zu wem gehören Sie?" und schaut zum See
ich könnte jederzeit hier gehen, kommen
es wäre - ganz egal mit wem - ok.

Die Gruppe nennt sich Random and Control
Distanz und Nähe, Profis jeder Ton
sie zaubern einen Saal mit Tönen voll
Die Stimmung schön, normal und schon

um zehn Uhr nachts gibt es Tatsache Nebel,
die Flieger landen leise, noch ist Zeit
ob je ein Airport kommt weiss keiner
ich weiss, die Fahrt nach Hause ist nicht weit.

Zwei Gläser kann man immer wieder finden,
an jedem Ort, ob Dorf, ob Feld, am See,
aus einer großen Liebe andre Knoten binden,
geht doch ganz leicht und tut auch gar nicht weh.


Haus am See, und davon gibt es viele

Freitag, 6. Juli 2012

Freitag nachmittags Idylle

Das Pendel schwingt, noch bleiben letzte Zeichen,
die Sonne scheint, dahinten schreit ein Kind.
Es gibt noch Hüte - hier muss niemand weichen,
auch wenn die Schilder längst auf englisch sind.

Und selbst die Mauern stehn wie eine Mannschaft,
bereit zum Sprung, wenn jemand Böses will,
sie sind ein Schutz, ein Halt, ein Gutes Omen,
die kleinen Rosen spielen heut Idyll.

Die Bank ist fest, und ab und an kommt einer,
der etwas sagt und nichts davon zu schrill,
es ruht die Welt in einem Plastikeimer,
( das Kind dahinten ist auch wieder still. )

Es scheint so ruhig zwischen all denWänden,
als wenn die Burg genau dafür gebaut.
Ich grabe in der Erde mit den Händen,
( ein Schelm, wer seinem Nachbarn Harken klaut.)

Der Freund von drüben stiftet einen Kaffee,
und bringt noch Kuchen und ein Buch vorbei,
sie reden alle so wie alte Freunde,
und streicheln noch den Hund ganz nebenbei.


Auf den Balkonen ist wie immer keiner,
wie schön ist dann, dass dort die Primeln stehn,
ich werde jetzt mal nach den Hüten schauen,
und noch bei Kaisers Mate kaufen gehn.

( Freitag nachmittag, Hund hütend im Hof der Bremer Höhe 6.7. ) 

Sommermorgen am Hauptbahnhof - immer schön

Donnerstag, 3. Mai 2012

Soviel Glück vergebens

Mehr als das, was wir haben,
prägt uns das, worauf wir verzichten.
Mehr als die, die wir sind,
sind wie jene, von denen Freunde berichten.
Ich wache auf um vier,
und bin im Traum dem Tod entronnen,
wir hatten doch gerade irgendetwas
ganz, ganz Großes begonnen...

Mehr als das, was wir wünschen,
ist es wichtig, es auch zu wollen.
Mehr als das was wir tun,
zählt dann doch, das wir es nicht nur sollen.
Ich wache auf am Abend,
und habe den Ozean überflogen,
wir hatten doch wirklich ausgemacht,
es wird niemand belogen...

Mehr als der, den wir lieben,
prägt uns der, der uns verraten.
Wir messen niemand am Wort,
sondern immer nur an den Taten.
Ich wache nicht mehr auf,
sondern schließe diesen Teil des Lebens,
es ist schon bitter genug,
soviel Zeit, soviel Glück vergebens.

Dienstag, 1. Mai 2012

Dass wir nur selber uns zerstören können...

Der erste Mai  - und niemals wieder werd ich Torten essen.
Das wir nur selber uns zerstören können soll man nie vergessen.
Man kann das Auto waschen und inzwischen in den Regen gehn.
Ich les die alten Texte: warum war es doch so schön ?

Die Kreuzung frei, und niemals wieder werde ich da oben stehen.
Man kann die Karten einer Stadt neu drucken und muss sich nicht sehen.
Dass wir nur selbst die Pläne des Glücks in den Computer schreiben,
weiss ich genau, und lass mich dennoch in die Ecke treiben.

Donnerstag, 26. April 2012

Es war nie so bitter und war nie so schön

Das Haus zerstört, die Scheiben eingeschlagen,
und tausend Splitter unter meiner Haut.
Sie haben mir die Zuversicht, die Fragen,
in 5 Minuten allen Mut geklaut.

Das Herz entzwei, das hätt ich noch ertragen,
das Auto wär schon schlimm, doch gerade so,
jedoch ein Angriff auf mein Hirn, auf meinen Geist und meine Stirn,
.... das ist das Schlimmste, was mir je passiert.


Es war nie so bitter, und war nie so schön,

das bleibt natürlich sich einzugestehen,
es blutet die Seele, ich denk auch nicht dran

....hab keine Ahnung wie man überleben kann.
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Ich bleibe manchmal an der Ampel stehen,
und erst am nächsten Tag dann werd ich wach.
Zu Hause hat man manchen Ort gesehen,
dahin zu finden bin ich jetzt zu schwach.
Das Herz entzwei, das hab ich schlecht ertragen,
der Alltag war schon schlimm, doch grade so,
jedoch das es noch schlimmer geht, noch unvorstellbar schlimmer geht,
... wie gut das man auch das noch überlebt.

Es war nie so bitter, und war nie so schön,

das bleibt natürlich sich einzugestehen,
es blutet die Seele, ich denk auch nicht dran

....hab keine Antwort wie man überleben kann.
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Frühmorgens kann man trotzdem Kaffee trinken,
und in der Nacht da schlaf ich wieder fest,
es ist kein Grund in Mitleid zu versinken,
mir fehlt auch nichts zum Glück, es bleibt kein Rest.
Das Herz ist heil, der Arzt: "ein gutes Zeichen"
das Hirn gespalten, doch es geht grad so.
ich fahre manchmal ohne Licht, die Richtung klar, und auch die Tat,
... wie gut, das neue Kennwort heisst Verrat. 

Es war nie so bitter, und war nie so schön,

das bleibt natürlich sich einzugestehen,
es blutet die Seele, ich denk auch nicht dran

....hab keine Antwort wie man überleben kann.
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Donnerstag, 19. April 2012

Nach dem Reifenwechsel in Friedrichshain

Der Fahrer wechselt das Rad...
warum bin ich nicht gern, wo ich herkomme,
warum bin ich nicht gern, wo ich hinfahre, warum sehe ich dennoch den Radwechsel mit Ungeduld

Frei nach Brecht, in Wirklichkeit war alles anders:

meine Vermutung auf Anwesenheit ( die stimmte )
Deine Vermutung auf ein Entfernen, was nicht stimmte,
wir beide: keine Lust mehr auf Möglichkeiten, das "hier oben könnte man wohnen"
sondern die entschlossene Überzeugung, jetzt einfach dort zu sein,
wo es Heimat gibt.
Und genau so haben wir entschieden.

Sonntag, 8. April 2012

Samstag, 7. April 2012

Drinnen - Draussen - Dazwischen



Ostersamstag Nachmittag, der Himmel trüb, auf dem Marktplatz ist etwas Schnee gefallen und es klingt und riecht wie Weihnachtsmarkt, dazu ein ein Buchladen, ein stiller Spaziergang am Wasser und ein wunderschöner Platz zum Schutz finden - Restaurant Borwin direkt an der Warnow 

Donnerstag, 5. April 2012

Gründonnerstag - Weißer Donnerstag - liegenbleiben... wenn jetzt jemand sagt: hier bleiben wir...

dann fahre ich zu Kick nach Oranienburg und hole mir einen Schlafanzug und gehe nie mehr weg.
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( Mit dem Gründonnerstag beginnt das Triduum Sacrum, das dreitägige Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Todesruhe und der Auferstehung Jesu Christi („Ostern“).Wikipedia )

Dienstag, 3. April 2012

Frühling, Werneuchner Wiese, 2012

Der Winter ist vorbei und im Kalender,
kann man schon fast den Juni wieder sehn.
Man kann auf Wiesen liegen und am Ende
des Tages noch die Sonne lange sehn.

Die Frühlingsblumen sind bekannt - doch diesmal
ganz anders und auch da, wo sie nicht warn.
Ich will am Ende dieses schönen Abends,
dann doch noch zu der großen Wiese fahrn.

Am Rande wär ein Haus doch ganz willkommen,
da hat der Stadtgestalter wieder Recht,
ich sitze noch ein wenig und benommen,
im Innern meiner Welt ( es ist nicht schlecht )

Ich kenn inzwischen ganz genau drei Plätze,
wo all die Uhren wirklich stille stehn,
vom besten davon kann ich ohne Brille
den Fernsehturm mit seinem Leuchten sehn.

Der Himmel ist hier ein ganz ungeteilter,
die Zeiten mit dem Teilen sind vorbei.
Ich leg mich auf das Dach von meinem Wagen,
und wache auf am Morgen kurz vor drei...

( Werneuchner Wiese, nachts )

Klaus & Asta

Sie sind ein wenig wie aus einem andern Leben,
so wie zwei Wundertiere aus dem Märchenwald,
man könnte glauben, dass sie alles wissen,
schon immer da sind, ewig jung und alt.

Ganz majestätisch wie ein Panther
so räumt der Kater alles aus dem Weg,
so wie ein Alter, Weiser, ( doch gewandter )
und selbst der Spülenrand reicht noch als Steg.

Die braunen Augen lügen nicht, das weiss man,
( bei meinen weiss es keiner so genau )
ich grabe meine Nase in die Ohren,
ein Hund ist treu ( ist er auch eine Frau )

Wenn jemand fragt, dann sag ich gerne "unser"
es ist ein Eigentum, was nie gehört,
hier reicht das Wissen um den Klang der Schritte,
weil so ein Tier ganz einfach besser hört.

Sie sind ein wenig wie ein andres Leben,
man kann das trennen - doch ist alles eins.
Im Märchenland, da gibt es keine Regeln,
es gibt nur jetzt und alles das ist meins. 




Andere Leute

Sie lesen die Texte und sagen dann
"Du bist beneidenswert"
Die klügste Frau im halben Land
und dann noch so begehrt.

Sie stellen sich dann Sachen vor
die ich nicht kennen kann.
Von diesen Dingen weiss ich nichts,
( was geht mich das auch an )

Sie reden manchmal über mich
und denken sich ihr Teil
was meist die falsche Häfte ist,
 ( der Rest guckt fern derweil )

Sie leben ohne Sorgen und
sind sorgenvoll dabei,
"Es lohnt sich nicht zu kämpfen,
denn man wird nie richtig frei."


Freitag, 30. März 2012

Montag, 26. März 2012

Sie haben am Ende verloren... O:4 .... Der Rest war Ent-spannung

Sonntag, 25. März 2012

Zwischenräume - Entdeckung der eigenen Stadt - Transitraum Berlin-Mitte 25.3.

Samstag, 24. März 2012

1. Frühlingsbrunch im Pberg für Familie & Freunde

Mal sehen, wer kommt .... 24.3. im wundervollen Café Butter

Freitag, 23. März 2012

Freitag raus

Freitagnachmittagskaffee auf der Terasse Schloß Steinhöfel,
natürlich gibt es hier auch ein Netz, natürlich muss man dann das Telefon ausschalten
Sonnenuntergang Steinhöfel 23.3. Blick von der Terasse in den Englischen Garten

Dienstag, 20. März 2012

Blumenstrauss - 20. März - selbst gekauft im besten Blumenladen von Hellersdorf, Helle Mitte - "nimm alle Farben" - das war ein guter Rat

Zu oft geht's nicht, zu tun als ob

Ich hänge die Karte von Berlin an meine Wand
und rufe mir gehört die Stadt.
Die habe ich noch gestern abgeholt,
damit ein Jeder auch das Seine hat.

Nach knapp zwei Wochen sind das mehr Präsente,
als man sich das für einen Alltag denkt,
Du packst sogar die Bücher in die Tüte,
die ich Dir wirklich auch in echt geschenkt...

Die Sonne scheint und blendet alle in der Strasse.
Um sechs am Morgen gibt's nur :ich und ich, 
sie schlagen hier erst später eine Trasse,
man schließt die Tür zur Nacht ganz ordentlich.

Wenn ich die Königin der Ratten gebe, 
zerbricht mir aus Kristall das letzte Glas.
Jetzt hab ich nur noch eins aus meinem alten Leben,
zu oft geht's nicht, zu tun, als ging noch was.

Ich habe was gewünscht und stets bekommen, 
der Herrgott sagt: Du hast drei Wünsche frei.
Beim Zählen bin ich etwas abgekommen,
bleibt einer oder waren es schon drei.

Wir kriegen immer, was wir wünschen, wirklich,
nur tun wir uns beim Wünschen dann so schwer.
Die Angst vor falschen Wünschen macht uns kleinlich,
ich geb die Karte jetzt nicht wieder her.





Sonntag, 18. März 2012

Seeblick, nachmittags


Ich könnte immer hier so bleiben,
die Sonne scheint wie nie zuvor.
Ich könnte auf dem See mich treiben
lassen, und ich schließ das Ohr.

Ich würde in den Himmel schauen,
ein Flugzeug zieht direkt vorbei.
Ich würde mich in graue Decken wickeln,
die es hier gibt ( genauer: es gibt drei )

Ich könnte ewig auf der Liege liegen,
der Rechner bleibt als Tor zur Welt,
ich würde meine Angst besiegen,
und wüsste, dass mich jemand hält.

Ich würde dunklen Kaffee trinken,
von dem es Literweise gibt,
das könnte bei dem Preis gelingen,
( ich habe mich sofort verliebt )

Ich könnte durch den See jetzt schwimmen,
es würde schrecklich sein und kalt,
ich würde einfach drinnen bleiben,
und irgendwann, da bin ich alt.

Nebel, draussen Brandenburg am See, da bin ich immer so empfindlich

Schloßhotel Dämmeritzsee am Sonntagmorgen / bei Erkner

Samstag, 17. März 2012

Am Kanal

Ich bin deshalb gern am See, wegen dieser Flaschenpost.
Da hat man alles einmal getan und alles kommt an.
Nicht das große Meer, das läuft schnell leer,
nicht der schnelle Fluss, wo alles muss,
hier kann man, wenn man will -

doch warten kann ich auch.

Ich bin gern im Hotel, wegen der Illusion.
Da kann man alles denken und hat nichts davon.
Nicht das große Luxusteil, wo alles prasst,
nicht der letzte Laden, wo man was verpasst,
hier kann man, wenn man will -

doch warten kann man auch.

Ich bin gern an Deiner Seite, wenn ich es nicht bin.
Da gibt es Zeit genug zu denken und viel Sinn.
Nicht das dichte Eingebundensein,
nicht die Nächte ganz allein,
bei Dir kann ich, wenn ich will -

doch warten kann ich auch.


Dämeritzseehotel am Abend

Es gibt wirklich genau drei Decken

Freitag, 9. März 2012

Ich schlafe schon bis sieben und es geht auch sonst voran

Es hat mich wirklich überrascht
und es tut auch ein bisschen weh
ich hab die ganze Zeit geglaubt,
dass ich die Welt ganz gut versteh.

Dass ich auch weiss, was ich vermiss
und wirklich spüre, wer ich bin,
ein bisschen bitter, alt und grau,
doch immerhin....
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Ich hab die ganze Zeit gedacht,
ich weiss Bescheid und bin komplex
aus wirklich seltnem Holz gemacht
und ab und an auch sehr perplex

mir schwebte dies und jenes vor
vom Platz am See zum leeren Haus
ich hab die Haare schwarz gefärbt
und kam aus meiner Haut nicht raus.

Dass ich nicht weiss, was ich vermiss
und wirklich immer gerne fahr,
ein bisschen on the road vielleicht,
doch alles wahr...
_______________________________

In Wirklichkeit war alles Schein,
ich wollte nie woanders sein,
nicht weit am Meer und ganz weit raus,
nur einen Schlüssel: "Dein Zuhaus"

Ich hielt mich auch für sehr bewegt,
und hätte dann noch spekuliert,
dass mir die Tränen kommen und
ich gar nicht fass, wenn es passiert.

Dass ich mich wunder unentwegt,
dass ich ganz hingerissen bin,
dass ich mir selbst im Wege steh
und gar nicht bin....
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Doch nun ist klar: In alledem hab ich geirrt.
Es ist ganz selbstverständlich, keiner ist verwirrt.
Es war nie einfacher als so zu laufen,
einfach zweimal Kaffee kaufen,
einfacher und ohne Fragen sich ganz einfach alles sagen,
kein Bedenken, Überstehen - einfach um die Häuser gehen.
 ( Mag sein, es war schon mal so schön,
   so selbstverständlich aber war es nie... )


Donnerstag, 8. März 2012

Abschlussbericht und Bilanzen 8.3.12

Du hast die Tage gezählt und ordentlich abgerechnet
zweihundertneunundfünzig - und jeder davon schön.
Das ist kein schlechter Schnitt und war kein hoher Preis
man kann so guter Stimmung auseinander gehen.

Im Center spielen sie wie immer diese Lieder.
Von wegen "kommen Sie doch einfach jetzt nach Haus"
Ich fahr den Wagen einmal durch die grellen Gänge,
ich kaufe nie etwas und finde kaum hinaus.

Es waren keine ganz besondren Wünsche,
kein Luxus oder irgendwas mit Geld,
ich hatte mir nur einfach irgendwas Normales
so etwas ganz und gar Normales vorgestellt.

Für das Schneewittchen gibt es günstig eine Säge,
man kann dann auch im Wald noch Feuer machen gehn.
Ich denk, ein jeder geht jetzt seine eignen Wege,
 ( die kurz zusammen fahrn war so unglaublich schön.)

Man kann die falschen Fragen lange richtig stellen,
und findet nie die Antwort die dazu auch stimmt.
Ein jeder feilt an seinen eignen Lebensschwellen,
damit die Tür sich schließt und keinen Schaden nimmt.

Für Wohnungsleute scheint mir all das richtig,
das Kerngeschäft ist das "zu Hause" sein
fürs Glück sind Meterzahlen allerdings ganz nichtig,
jenseits von Leitbild, Power Point und dem So-Schein,

"Wenn jemand käme und der sagt: Sei hier zu Hause.
Dann wäre alles anders, nichts gilt mehr ab heut."
In Wahrheit schien es Dir unmöglich das zu denken,
doch ich bin ehrlich -
und hab mich selten so gefreut.


Dienstag, 6. März 2012

Nein... das ist kein opulenter Sonnenaufgang

irgendetwas läuft gerade entsetzlich schief. Die Inszenierung hängt,
die Akteure sind längst einig, dass dies nicht der Traumurlaub ist...
An welcher Stelle sind wir falsch abgebogen ?

Sonntag, 26. Februar 2012

Kann man, könnte man, muss aber nicht

Es gibt so ein, zwei Sachen,
da weiss man genau -
wenn man die jetzt nicht tut
kommt man nie wieder raus.

Wenn man das jetzt nicht macht,
ist man nie wieder bereit,
wenn man das jetzt nicht will,
ist nie wieder die Zeit.

>In solchen Momenten kann man auch die Augen schließen.
>Denn auch solche Chancen gehen schnell vorbei.
>Und außerdem,
   Sie wissen schon,
   es heisst ja nicht umsonst
   "Option"

Ich kenn' so ein, zwei Sachen,
da weiß ich sehr gut,
dass wär das Ende des Ganzen,
wenn man die jetzt nicht tut.

Wenn ich das jetzt nicht will.
dann ist alles vorbei.
Wenn ich nicht wirklich was will,
dann bin ich nie wieder frei.

>An solchen Ecken kann man auch einfach stehen bleiben.
>Man muss den Zug nicht nehmen, nur weil einer fährt.
>Man muss den Weg nicht fahren, kann einfach sitzen bleiben,
> und das Sofa ist auch gar nicht so verkehrt.

Ein Lob der Geduld am Abend

Ich fahr zu schnell
ich komm zu spät
es ist immer schon Abend und
immer schon Nacht.


Es ist immer schon wieder
das Monatsende
acht mal vier Wochen vorbei
und schon der Abwasch gemacht.

Es ist immer zu spät,
und es gibt zu wenig Zeit,
als ob nichts mehr geht,
und ich fahr immer zu weit,

doch wenn ich wirklich denk
( und ich geb niemand die Schuld)
dann brauch ich selbst nur eines:
..........................ein bißchen Geduld.

Ich lese immer zu schnell,
solange ich es noch kann,
die Zeitung ist schon leer,
eh mann sie lesen kann.

Ich sprech auch viel zu schnell,
es bleibt fürs Schweigen kaum Zeit,
dabei wär mir am liebsten
ein stiller Morgen zu zweit.

doch wenn ich ehrlich bin
Und manchmal muss ich das sein,
dann will ich eigentlich nicht,
.......................noch mehr geduldig sein.

Donnerstag, 16. Februar 2012

... muss mal gesagt werden

Du hast Recht
und kennst mich besser als ich
Das ist nach alledem
auch nicht verwunderlich.
Vielleicht nehm ich die Sache noch nicht ernst
oder glaube es nicht

Es gibt vier Jahreszeiten
doch nur eine Liebe.

Du hast Recht
du kennst die Welt auch besser als ich
Ich fahre Cabrio
aber Du hast den Überblick.
Vielleicht sehe ich noch immer einige Sachen nicht
Es gibt tausend Farben für weiß
aber nur eine Liebe

Es mag ja sein,
dass ich ein paar Sachen nicht kapier.
Und Dich
bei all dem Hin und Her auch noch verlier.
Es mag ja sein,
dass ich anders tick und gerade frier.
Trotzdem wärs schöner,
wärst Du jetzt hier.




Freitag, 3. Februar 2012

Sonntag, 29. Januar 2012

Wir sagen Du


Du hast alles. Und mich noch dazu.
Du willst alles. Und noch Deine Ruh'
Du verstehst alles. Aber Dich versteh nur ich.
Das klingt nach Klasse und Stil -      aber nicht für mich.

Es ist absolut schön. Und das zu 100 Prozent.
Ist absolut perfekt. Wie man das sonst nicht kennt.
Es ist genau so extrem wie am ersten Tag.
Das klingt nach jemand -      der Dich wirklich mag. 

( Aber jetzt, vielleicht nicht heute, aber morgen....
  Müsstest Du wissen, was das Ganze soll.)

Du tust auch alles. Mehr als man machen kann.
Wie es auch dauert, es ist Dir niemals zu lang.
Was es auch kostet, keiner fragt nach dem Preis.
Wer wär ich denn ,dass ich das nicht zu schätzen weiss.

Du denkst an alles. Von Wein bis Decke zu Nacht.
Du hast mental schon den Sohn ins Bett gebracht,
es ist ein Leichtes, sich alles auszudenken,
wenn wir uns mehr als nur den Namen schenken.

 ( Aber jetzt, vielleicht nicht morgen, aber schon,
   da gilt es mehr zu sein, als nur eine Option...)

Sonntag, 22. Januar 2012

Sonntagmorgen ( Verzicht )

Ich will das nicht,
ich will nicht alles wissen.
ich bin kein Faust,
kein Gretchen,
wirklich nichts davon.

Ich will das nicht,
ich will nichts haben müssen,
ich bin nicht Jauch,
nicht Paris Hilton,
nichts davon.

Ich will das nicht,
ich will die Welt nicht retten müssen,
bin nicht Theresa,
und auch nicht die Weltfraktion.

Am Sonntagmorgen will ich eigentlich nur eines,
da kann man fragen,
warum gibst Du sowas her.
Was man schon hat,
was man so mag,
was man sich selbst zusammen stellt,
was eigentlich

zieht mich schon wieder in die Welt....

Ich will das nicht,
ich will auch gar nicht alles regeln,
bin nicht der Chef der Deutschen Bahn,
und auch nicht Schmidt.
Ich will das nicht,
das sollen andere dann auskegeln,
was immer jetzt auch losfährt:
ich fahre nicht mal mit.

Ich will nicht draussen durch die Parks
im Kreise laufen,
nicht beim Brunch mir sagen lassen,
wie und was grad geht,
ich will die Fenster andrer Leute auch nicht hassen,
ich weiss, dafür ist es zu früh
und nicht zu spät.

Am Sonntagmorgen will ich eigentlich nur eines,
das kommt jetzt etwas überraschend -
auch für mich.
Was man so mag.
und doch nicht sagt.
was man sich selbst nicht eingesteht,
im Grunde geht's nur darum
in der Welt.



Draussen am Carport

( Zu singen nachts um eins,
während man mit den Fingern 
leise den Takt auf die Wagentür schlägt )

Sie ist der wahre Typ zum Pferdestehlen,
für den Stehempfang bis nachts um drei,
der rechte Kerl am rechten Platz
und bei jedem Thema mit dabei.
Sie ist der Typ zum Allesneubedenken,
von dem, was ist - zu dem, was sei
man kann ihr dazu wirklich alles schenken
und sie lacht auch meist noch dabei.
So jemand hat man sich immer ersehnt,
oder zumindest manchmal erdacht,
in manchen Nächten sich vorgestellt,
doch so eine gibts ja nicht auf der Welt...

Du glaubst nicht an die Frau Deiner Träume !
Du warst bis heute noch nicht mal verliebt !
Es wär kein Platz in Deinen Räumen,
für jemand, den es gar nicht gibt.


Sie ist der Typ, den alle gerne hätten
wenn sie nur wüssten, dass sie nichts
verrät, der rechte Deal auch nachts im Bett,
so jemand, wo fast alles geht.
Sie ist der Typ zum Allesneubedenken,
von Haus bis Hof und Stil und mancherlei
man kann ihr wirklich sein Vertrauen schenken
und sie fühlt sich immer noch so frei.
So jemand wäre was für eine Nacht
wenn es drauf ankommt, dann vielleicht für zwei
doch nach der dritten hat man klar gemacht,
so jemand kommt nur kurz im Traum vorbei.

Du hälst nicht an um die Frau Deiner Träume
Du glaubst nicht einmal, dass es sie gibt
Sie fährt vorbei am Fenster Deiner Räume
Und hat sich längst schon anders verliebt.

Sie ist der Typ, den man lange unterschätzt
vielleicht jedoch auch das Gegenteil,
wo man nicht merkt, wie sehr man sie verletzt,
sie wirkt so fröhlich und ein bißchen geil.
Sie ist der Typ zum Allesneubedenken,
aber Dir fehlt wie immer der Mut, Du wirst
jetzt Deiner Frau die Blumen schenken,
und dann ist es ja auch wieder gut...



Samstag, 7. Januar 2012

Das kleine Lied zum Neuen Jahr


Ich mag den Zustand mit geschlossenen Augen,
die Ruhe ohne "Augenblick",
wenn nichts von all dem blendet,
was uns die Welt gerade schickt.

Wenn ich mich nicht an andrer Schönheit oder Deinem Auto messe,
wenn ich weiss,
dass wir verkraften,
aber auch alles zu verlieren.
  ( Es ist erträglich, weil es warm ist.
    Und die Heizung funktioniert !)

Das kleine Glück zum Neuen Jahr,
ist doch genau, wie's vorher war,
und doch von einer Stetigkeit -
                           die mich freut.
________________________________

Ich bin froh, wenn ich mich innen finde.
Einfach mir sagen kann "hallo".
Da brauch ich keinen hinter die Binde.
Noch funktioniert das gerade so.

Wenn ich mich nicht an andrer Ruhe oder Deinen Gardinen messe,
wenn ich weiss,
dass wir es verkraften,
wenn wir unser Innres sehen.
    ( Es ist erträglich, weil es warm ist.
      und im Schrank der Mantel hängt. )

Das kleine Glück zum Neuen Jahr,
ist doch genau, wie es vorher war,
und doch von einer Stetigkeit
                           - die mich freut.