Donnerstag, 12. Juli 2012

Hochsommerlied

Ich hatte ganz vergessen wie der Juli ist
es ist schon neun, die Sonne steht noch hoch
in jeder Hinsicht lohnt es sich jetzt hier zu sein
erst irgendwann kommt auch der Urlaub noch

Die Heilung schreitet schneller als gedacht voran,
hier hab ich ausnahmsweise mich gerirrt,
es gibt ein Wissen, dass man alles machen kann,
und wieder frei nicht erst im Herbst sein wird.

Der Sommer lebt erst jetzt, das Grün bricht endlich aus,
Gewitter gibt es täglich um halb zehn,

Schneewittchen heisst die Rose und heisst auch mein Haus,
beim Graben kann ich meine Wurzeln sehn.



Wir leicht es ist, die Puzzlesteine fügen sich,
die Suppe ist noch warm, ich trink den Wein,
ich rufe beide Tiere und es kuschelt sich,
der Kater ganz geborgen bei mir ein.

Der Abendalltag hat etwas Alltägliches,
ein Brauchtum voller Blick auf Mensch und Tier
im Rechner seh ich aus Versehen Bilder an,
Veranden - keine davon gibt es hier.

Ein See, so denk ich, sollte nicht im Garten sein,
soll weit und tief sein, mittendrin im Wald,
der Sommer ist noch voller Hoffnung, wird noch sein,
das letzte Bild ist lang noch nicht gemalt.



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