Freitag, 6. Juli 2012

Freitag nachmittags Idylle

Das Pendel schwingt, noch bleiben letzte Zeichen,
die Sonne scheint, dahinten schreit ein Kind.
Es gibt noch Hüte - hier muss niemand weichen,
auch wenn die Schilder längst auf englisch sind.

Und selbst die Mauern stehn wie eine Mannschaft,
bereit zum Sprung, wenn jemand Böses will,
sie sind ein Schutz, ein Halt, ein Gutes Omen,
die kleinen Rosen spielen heut Idyll.

Die Bank ist fest, und ab und an kommt einer,
der etwas sagt und nichts davon zu schrill,
es ruht die Welt in einem Plastikeimer,
( das Kind dahinten ist auch wieder still. )

Es scheint so ruhig zwischen all denWänden,
als wenn die Burg genau dafür gebaut.
Ich grabe in der Erde mit den Händen,
( ein Schelm, wer seinem Nachbarn Harken klaut.)

Der Freund von drüben stiftet einen Kaffee,
und bringt noch Kuchen und ein Buch vorbei,
sie reden alle so wie alte Freunde,
und streicheln noch den Hund ganz nebenbei.


Auf den Balkonen ist wie immer keiner,
wie schön ist dann, dass dort die Primeln stehn,
ich werde jetzt mal nach den Hüten schauen,
und noch bei Kaisers Mate kaufen gehn.

( Freitag nachmittag, Hund hütend im Hof der Bremer Höhe 6.7. ) 

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