Donnerstag, 26. April 2012

Es war nie so bitter und war nie so schön

Das Haus zerstört, die Scheiben eingeschlagen,
und tausend Splitter unter meiner Haut.
Sie haben mir die Zuversicht, die Fragen,
in 5 Minuten allen Mut geklaut.

Das Herz entzwei, das hätt ich noch ertragen,
das Auto wär schon schlimm, doch gerade so,
jedoch ein Angriff auf mein Hirn, auf meinen Geist und meine Stirn,
.... das ist das Schlimmste, was mir je passiert.


Es war nie so bitter, und war nie so schön,

das bleibt natürlich sich einzugestehen,
es blutet die Seele, ich denk auch nicht dran

....hab keine Ahnung wie man überleben kann.
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Ich bleibe manchmal an der Ampel stehen,
und erst am nächsten Tag dann werd ich wach.
Zu Hause hat man manchen Ort gesehen,
dahin zu finden bin ich jetzt zu schwach.
Das Herz entzwei, das hab ich schlecht ertragen,
der Alltag war schon schlimm, doch grade so,
jedoch das es noch schlimmer geht, noch unvorstellbar schlimmer geht,
... wie gut das man auch das noch überlebt.

Es war nie so bitter, und war nie so schön,

das bleibt natürlich sich einzugestehen,
es blutet die Seele, ich denk auch nicht dran

....hab keine Antwort wie man überleben kann.
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Frühmorgens kann man trotzdem Kaffee trinken,
und in der Nacht da schlaf ich wieder fest,
es ist kein Grund in Mitleid zu versinken,
mir fehlt auch nichts zum Glück, es bleibt kein Rest.
Das Herz ist heil, der Arzt: "ein gutes Zeichen"
das Hirn gespalten, doch es geht grad so.
ich fahre manchmal ohne Licht, die Richtung klar, und auch die Tat,
... wie gut, das neue Kennwort heisst Verrat. 

Es war nie so bitter, und war nie so schön,

das bleibt natürlich sich einzugestehen,
es blutet die Seele, ich denk auch nicht dran

....hab keine Antwort wie man überleben kann.
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Donnerstag, 19. April 2012

Nach dem Reifenwechsel in Friedrichshain

Der Fahrer wechselt das Rad...
warum bin ich nicht gern, wo ich herkomme,
warum bin ich nicht gern, wo ich hinfahre, warum sehe ich dennoch den Radwechsel mit Ungeduld

Frei nach Brecht, in Wirklichkeit war alles anders:

meine Vermutung auf Anwesenheit ( die stimmte )
Deine Vermutung auf ein Entfernen, was nicht stimmte,
wir beide: keine Lust mehr auf Möglichkeiten, das "hier oben könnte man wohnen"
sondern die entschlossene Überzeugung, jetzt einfach dort zu sein,
wo es Heimat gibt.
Und genau so haben wir entschieden.

Sonntag, 8. April 2012

Samstag, 7. April 2012

Drinnen - Draussen - Dazwischen



Ostersamstag Nachmittag, der Himmel trüb, auf dem Marktplatz ist etwas Schnee gefallen und es klingt und riecht wie Weihnachtsmarkt, dazu ein ein Buchladen, ein stiller Spaziergang am Wasser und ein wunderschöner Platz zum Schutz finden - Restaurant Borwin direkt an der Warnow 

Donnerstag, 5. April 2012

Gründonnerstag - Weißer Donnerstag - liegenbleiben... wenn jetzt jemand sagt: hier bleiben wir...

dann fahre ich zu Kick nach Oranienburg und hole mir einen Schlafanzug und gehe nie mehr weg.
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( Mit dem Gründonnerstag beginnt das Triduum Sacrum, das dreitägige Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Todesruhe und der Auferstehung Jesu Christi („Ostern“).Wikipedia )

Dienstag, 3. April 2012

Frühling, Werneuchner Wiese, 2012

Der Winter ist vorbei und im Kalender,
kann man schon fast den Juni wieder sehn.
Man kann auf Wiesen liegen und am Ende
des Tages noch die Sonne lange sehn.

Die Frühlingsblumen sind bekannt - doch diesmal
ganz anders und auch da, wo sie nicht warn.
Ich will am Ende dieses schönen Abends,
dann doch noch zu der großen Wiese fahrn.

Am Rande wär ein Haus doch ganz willkommen,
da hat der Stadtgestalter wieder Recht,
ich sitze noch ein wenig und benommen,
im Innern meiner Welt ( es ist nicht schlecht )

Ich kenn inzwischen ganz genau drei Plätze,
wo all die Uhren wirklich stille stehn,
vom besten davon kann ich ohne Brille
den Fernsehturm mit seinem Leuchten sehn.

Der Himmel ist hier ein ganz ungeteilter,
die Zeiten mit dem Teilen sind vorbei.
Ich leg mich auf das Dach von meinem Wagen,
und wache auf am Morgen kurz vor drei...

( Werneuchner Wiese, nachts )

Klaus & Asta

Sie sind ein wenig wie aus einem andern Leben,
so wie zwei Wundertiere aus dem Märchenwald,
man könnte glauben, dass sie alles wissen,
schon immer da sind, ewig jung und alt.

Ganz majestätisch wie ein Panther
so räumt der Kater alles aus dem Weg,
so wie ein Alter, Weiser, ( doch gewandter )
und selbst der Spülenrand reicht noch als Steg.

Die braunen Augen lügen nicht, das weiss man,
( bei meinen weiss es keiner so genau )
ich grabe meine Nase in die Ohren,
ein Hund ist treu ( ist er auch eine Frau )

Wenn jemand fragt, dann sag ich gerne "unser"
es ist ein Eigentum, was nie gehört,
hier reicht das Wissen um den Klang der Schritte,
weil so ein Tier ganz einfach besser hört.

Sie sind ein wenig wie ein andres Leben,
man kann das trennen - doch ist alles eins.
Im Märchenland, da gibt es keine Regeln,
es gibt nur jetzt und alles das ist meins. 




Andere Leute

Sie lesen die Texte und sagen dann
"Du bist beneidenswert"
Die klügste Frau im halben Land
und dann noch so begehrt.

Sie stellen sich dann Sachen vor
die ich nicht kennen kann.
Von diesen Dingen weiss ich nichts,
( was geht mich das auch an )

Sie reden manchmal über mich
und denken sich ihr Teil
was meist die falsche Häfte ist,
 ( der Rest guckt fern derweil )

Sie leben ohne Sorgen und
sind sorgenvoll dabei,
"Es lohnt sich nicht zu kämpfen,
denn man wird nie richtig frei."