Donnerstag, 12. Juli 2012

Hochsommerlied

Ich hatte ganz vergessen wie der Juli ist
es ist schon neun, die Sonne steht noch hoch
in jeder Hinsicht lohnt es sich jetzt hier zu sein
erst irgendwann kommt auch der Urlaub noch

Die Heilung schreitet schneller als gedacht voran,
hier hab ich ausnahmsweise mich gerirrt,
es gibt ein Wissen, dass man alles machen kann,
und wieder frei nicht erst im Herbst sein wird.

Der Sommer lebt erst jetzt, das Grün bricht endlich aus,
Gewitter gibt es täglich um halb zehn,

Schneewittchen heisst die Rose und heisst auch mein Haus,
beim Graben kann ich meine Wurzeln sehn.



Wir leicht es ist, die Puzzlesteine fügen sich,
die Suppe ist noch warm, ich trink den Wein,
ich rufe beide Tiere und es kuschelt sich,
der Kater ganz geborgen bei mir ein.

Der Abendalltag hat etwas Alltägliches,
ein Brauchtum voller Blick auf Mensch und Tier
im Rechner seh ich aus Versehen Bilder an,
Veranden - keine davon gibt es hier.

Ein See, so denk ich, sollte nicht im Garten sein,
soll weit und tief sein, mittendrin im Wald,
der Sommer ist noch voller Hoffnung, wird noch sein,
das letzte Bild ist lang noch nicht gemalt.



Dienstag, 10. Juli 2012

Landkartenwiederherstellung

               Ich hatte diesen Dämeritzsee nicht mehr ertragen, ihn mit einer Losung zugeklebt.
Am 10. Juli abends um 23 Uhr war auch diese Wunde geheilt, 
die Karte ist wieder weg, 
der Süden Berlins einfach nur eine fantastische Landschaft 
voll wunderbarer Plätze am Wasser.
Danke.

Abendsonne im Süden der Stadt


Schiffe, Anker, Hafen und ein ganz entspanntes Leben 

Sonntag, 8. Juli 2012

Hof-frühstück im Jahr der Genossenschaften

Die Mitte der Stadt aus der Sonntagsperspektive

Das Iphone fällt schon wieder in dern Sand,
grad wenn ich was vermeiden will, passiert es.
Man hält das Leben selbst in seiner Hand,
und zwischen allen Fingern rieselts.

Die Barmusik ist leise und wahrscheinlich
schlaf ich in 10 Minuten einfach ein
Ich fühl mich so beschützt bei allem Tun - ich
weiss, ich kriege mich auch immer wieder ein. 

Der Ball fällt oft, ins falsche Feld: "daneben",
die Frauen lachen und die Männer auch,
es gibt ein wunderbares, schönes Leben,
ich halte mir vor Freude meinen Bauch.

Es rauscht in meinen Ohren so als wäre,
das Meer gleich nebenan, so weit, so schön.
wir machen uns ganz einfach gute Bilder
anstatt die falschen niemals zu verstehn.
 
Sie spielen "Unterm Pflaster liegt der Strand",
der Hund beginnt auch pflichtgemäss zu graben,
weil ich auch unterm Pflaster keine Wunde fand,
ist noch viel mehr mit Sicherheit zu haben.


Samstag, 7. Juli 2012

Zufall & Kontrolle - Konzert

Glück und Glas

Man kann aus einer großen Liebe keine kleine machen,
und wenn man Glas zerbricht, gibt das kein Glück.
Mit Sprüchen kann man Wände dekorieren,
"gesagt, getan" - da gibt es kein Zurück.

Man kann die Gläser auch nach "dreimal tagen"
erneut zum Trinken nutzen: und sie halten aus!
Wenn jeder schweigt, hört man die ganzen Fragen
es strömt der Regen, keiner muss nach Haus.

Das Ganze nennt sich "Großprojekt Vergeben"
wir basteln aus dem Pathos eine Bank
von der aus schaut man überrascht aufs Leben
mit Decke liegen keine Nerven liegen blank.

Um irgendwann kommt wer und fragt nach Gründen
"Zu wem gehören Sie?" und schaut zum See
ich könnte jederzeit hier gehen, kommen
es wäre - ganz egal mit wem - ok.

Die Gruppe nennt sich Random and Control
Distanz und Nähe, Profis jeder Ton
sie zaubern einen Saal mit Tönen voll
Die Stimmung schön, normal und schon

um zehn Uhr nachts gibt es Tatsache Nebel,
die Flieger landen leise, noch ist Zeit
ob je ein Airport kommt weiss keiner
ich weiss, die Fahrt nach Hause ist nicht weit.

Zwei Gläser kann man immer wieder finden,
an jedem Ort, ob Dorf, ob Feld, am See,
aus einer großen Liebe andre Knoten binden,
geht doch ganz leicht und tut auch gar nicht weh.


Haus am See, und davon gibt es viele

Freitag, 6. Juli 2012

Freitag nachmittags Idylle

Das Pendel schwingt, noch bleiben letzte Zeichen,
die Sonne scheint, dahinten schreit ein Kind.
Es gibt noch Hüte - hier muss niemand weichen,
auch wenn die Schilder längst auf englisch sind.

Und selbst die Mauern stehn wie eine Mannschaft,
bereit zum Sprung, wenn jemand Böses will,
sie sind ein Schutz, ein Halt, ein Gutes Omen,
die kleinen Rosen spielen heut Idyll.

Die Bank ist fest, und ab und an kommt einer,
der etwas sagt und nichts davon zu schrill,
es ruht die Welt in einem Plastikeimer,
( das Kind dahinten ist auch wieder still. )

Es scheint so ruhig zwischen all denWänden,
als wenn die Burg genau dafür gebaut.
Ich grabe in der Erde mit den Händen,
( ein Schelm, wer seinem Nachbarn Harken klaut.)

Der Freund von drüben stiftet einen Kaffee,
und bringt noch Kuchen und ein Buch vorbei,
sie reden alle so wie alte Freunde,
und streicheln noch den Hund ganz nebenbei.


Auf den Balkonen ist wie immer keiner,
wie schön ist dann, dass dort die Primeln stehn,
ich werde jetzt mal nach den Hüten schauen,
und noch bei Kaisers Mate kaufen gehn.

( Freitag nachmittag, Hund hütend im Hof der Bremer Höhe 6.7. ) 

Sommermorgen am Hauptbahnhof - immer schön