Dienstag, 20. März 2012

Zu oft geht's nicht, zu tun als ob

Ich hänge die Karte von Berlin an meine Wand
und rufe mir gehört die Stadt.
Die habe ich noch gestern abgeholt,
damit ein Jeder auch das Seine hat.

Nach knapp zwei Wochen sind das mehr Präsente,
als man sich das für einen Alltag denkt,
Du packst sogar die Bücher in die Tüte,
die ich Dir wirklich auch in echt geschenkt...

Die Sonne scheint und blendet alle in der Strasse.
Um sechs am Morgen gibt's nur :ich und ich, 
sie schlagen hier erst später eine Trasse,
man schließt die Tür zur Nacht ganz ordentlich.

Wenn ich die Königin der Ratten gebe, 
zerbricht mir aus Kristall das letzte Glas.
Jetzt hab ich nur noch eins aus meinem alten Leben,
zu oft geht's nicht, zu tun, als ging noch was.

Ich habe was gewünscht und stets bekommen, 
der Herrgott sagt: Du hast drei Wünsche frei.
Beim Zählen bin ich etwas abgekommen,
bleibt einer oder waren es schon drei.

Wir kriegen immer, was wir wünschen, wirklich,
nur tun wir uns beim Wünschen dann so schwer.
Die Angst vor falschen Wünschen macht uns kleinlich,
ich geb die Karte jetzt nicht wieder her.





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