Sonntag, 11. Dezember 2011

Vielleicht wird's nie wieder so schön

sagen sie oft.

Alle Furcht vor dem Gang des Lebens ist darinnen,
dass gerade jetzt,
wo die Gläser noch ungewaschen,
die Brotkrumen auf dem Tisch,
die Wimperntusche noch hält und die
tausend Möglichkeiten wie Sterne am Abendhimmel funkeln,
dass gerade da es einen
Schnitt geben könnte,
das ungebrochene Glück sich auflöst.

Vielleicht wird's nie wieder so schön.
Eine Angst, man könne nicht genug gelebt, falsch geliebt und
noch schlimmer: das Gute nicht geschätzt haben.

Gerade jetzt, so rufen sie,
sei es doch schön und es sei recht und billig,
dies auch zu genießen.

Ich schau ein letztes Mal durch das beleuchtete Fenster,
die Kerze auf dem Tisch, die Schalen voll Gebäck,
die Girlanden und der Bildschirm,
auf dem die Wunderwelt sich im Stundentakt
selbst bespiegelt.

Ich lasse sie darinnen und gehe weiter.

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